Panikschloss

Das Panikschloss

Beim Panikschloss handelt es sich grundsätzlich um ein Schloss, das sich selbst verriegelt, sobald die Tür geschlossen ist. Es ist also nicht notwendig, die Tür zusätzlich abzuschließen. Die geschlossene Tür lässt sich von der Innenseite her mit dem Türdrücker ganz einfach öffnen. Die verschiedenen Arten von Panikschlössern unterscheiden sich in erster Linie in der Bauart der Drückernuss, also dem Teil des Schlosses, auf den die Klinke montiert wird.

Eine geteilte Drückernuss wird meist bei Türen in Innenräumen genutzt. Jede Hälfte der geteilten Drückernuss lässt sich unabhängig voneinander drehen. In diesem Fall lässt sich die Tür von der Innenseite her mit der Türklinke entriegeln, während für das Öffnen von der Außenseite her ein Schlüssel benötigt wird. Panikschlösser werden dank dieser Funktion gerne in Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen verwendet, weil sie etwa im Brandfall eine schnelle Flucht ermöglichen.

Bei Haus- oder Wohnungstüren werden hingegen üblicherweise Panikschlösser mit einer durchgehenden Drückernuss verwendet. Diese verriegeln sich nach dem Schließen automatisch, können von der Außenseite her aber nur mit einem Schlüssel geöffnet werden. Auf der Außenseite ist deshalb statt einer Türklinke in der Regel ein Knauf angebracht, der keine mechanische Verbindung mit dem Schloss besitzt. Schutz vor dem unbefugten Öffnen von außen bietet eine sogenannte Drückergarnitur.


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